Hier stand ursprünglich das erste Nellinger Rathaus. Im Jahr 1830 erbaut für den ersten frei gewählten Württemberger Schultheißen. Der Chronist schreibt: „Beim Bau mussten erst die herumliegenden Felsen gesprengt werden“. Im Gebäude war auch die Feuerwehr mit ihren Requisiten untergebracht und es gab zwei Arrestzellen. Ein Blick hinüber zum alten Forsthaus unterhalb des Gasthauses „Krone“ zeigt uns ein weiteres Gebäude, das unter Denkmalschutz steht. Es diente von ca. 1600 bis 1813 als Sitz des Ulmischen Amtmannes und als Hauptzollamt, zuständig für Nellingen, Amstetten, Aufhausen, Merklingen, Oppingen und Türkheim. Der Amtmann war der Vertreter der Ulmischen Oberherrschaft und Vorgesetzter für den örtlichen Anwalt (heute Bürgermeister). Ab 1886 war es das Königliche Württembergische Forstamt für 18 Umlandgemeinden.