Wir überqueren die Straße an der Fußgängerampel, gehen etwas ortseinwärts, um dann nach rechts ins „Scheitergässle“ einzubiegen. Das Gebäude (Hiller) links war ehemals eine Privatmolkerei, später Kaufladen für Lebensmittel, Haushaltswaren, Öfen, Fahrräder, auch Flaschnerei, Tankstelle und Taxiunternehmen. Wir gehen weiter Richtung Osten ganz in die Hofstelle hinein, um dann am Ende in ein namenloses Gässle oder Stiegele zu kommen, das eine kurze Verbindung zum Bahnhof war, oder aber, um von dort zur Türkheimer Straße zu kommen. Man beachte die sehr gut erhaltenen Steinmauern bei den Gebäuden. Nach den großen Bränden von 1688 und 1696 war das Bauholz knapp und es wurde per Verordnung festgelegt, dass künftig alle Mauern in Steinbauweise ausgeführt sein müssen und nicht mehr, wie hergebracht, auf einem eichenen Grundbalken in einer Fachwerkbauweise. Aus dieser Zeit dürften diese Scheunen stammen.